Die Bilder des Groß-Enzersdorfer Naturfotografen Kurt Kracher sind seit Mitte der 1990er-Jahre in unzähligen Zeitschriften, Zeitungen und Büchern zu finden – und natürlich im Internet weit verbreitet. Seine Videoaufnahmen sind in Fernsehdokumentationen erschienen, auch in der ORF-Reihe „Universum“.
Am 23. Oktober 1996 hat seine nebenberufliche Karriere mit einer großen Foto-Ausstellung in den Räumlichkeiten der Firma KODAK in Wien-Penzing seinen Anfang genommen. Titel der Ausstellung: „Die Au lebt!“ Ehrenschutz: Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Die Grazer „Neue Zeit“ schrieb damals:
„Seine Liebe zur Tierfotografie hat der Filmtechniker Kurt Kracher vor vier Jahren entdeckt. Seit damals nützte er jede verfügbare Freizeit, um diesem Hobby nachzugehen. „Tierfotografie ist ein schwieriger Lernprozess. Das Schwierige daran ist, die Verhaltensweisen der Tiere kennenzulernen.“, erklärte er dazu anlässlich der Eröffnung seiner ersten Ausstellung.“
Die Eröffnungsrede hielt Bernd Lötsch, damals seit zwei Jahren Generaldirektor des Naturhistorischen Museums.
Unter den Gästen waren Kurt Fritscher, der Vorsitzende des Niederösterreichischen Naturschutzbundes, Kodak-Chef Heinz Skala, der Schauspieler Fritz von Friedl und der Pfarrer von Groß-Enzersdorf. Dazu kamen die beiden Pioniere der Naturfotografie in den Donau-Auen, Norbert Sendor und Franz Antonicek.
Antonicek sprach Kracher das höchste Lob aus, das ihm persönlich möglich war: „Nicht schlecht, junger Mann.“
Kurt Kracher erinnert sich noch heute an den Stress, dem er damals ausgesetzt war: „Alle wollten mit mir reden und ich hab auch eine Rede halten müssen. Es hat ein tolles Buffet gegeben, hat man mir erzählt. Das hab ich gar nicht gesehen.“
- Quellen:
N.N. (1996): Die Au lebt: Liebe zur Tierfotografie. In: Neue Zeit (6.11.1996)
N.N. (1196): Fotoausstellung: „Die Au lebt!“. In: Kronen Zeitung (Okt. 1996)
Einladung zur Fotoausstellung von Kurt Kracher am 23.Oktober 1996 in der Kodak-Galerie, Albert-Schweitzer-Gasse 4, 1140 Wien.